Sylvia
Schörner

Dort, wo Gedanken leben

Dort, wo Gedanken leben
Konzept für eine Geschichte

Ein Kult der Konformität, sprechende Steine und sich selbstständig machende Wünsche. Darum und um noch ein bisschen mehr geht es in meiner Bachelorarbeit. Einem Konzept für eine Geschichte, die in einer fiktiven Welt spielt. In dieser sind Gedanken eine eigene Macht, sie sich auf unterschiedlichste Art und Weise manifestieren kann. So wachsen einem Volk beispielsweise Federn, die gefüllt sind mit ihren Erinnerungen. Diese können sie wieder erleben, wenn sie die Federn berühren, oder auch weitergeben. Meine Arbeit umfasst eine textliche Ausarbeitung der ersten drei Kapitel – die jeweils abgeschlossene Geschichten beinhalten – und erste visuelle Umsetzungen der Charaktere und Geschichten.

  

Eine Glocke ertönt. Edna öffnet die Augen. Sie liegt in ihrem Bett. Langsam richtet sie sich auf und schlägt die Decke zurück. Ihr Blick wandert verschlafen durch den Raum. Es gibt nicht viel, woran der Blick hängen bleiben könnte. Ihr Zuhause ist ein Musterbeispiel für jedes andere Heim ihres Volkes, den Konformisten. Es ist ein simples, rundes Zimmer, mit einer hölzernen Bogentüre und einem Rundfenster. Die Wände sind kahl und auch sonst ist der Raum in keinster Weise geschmückt. Das Mobiliar besteht nur aus dem Nötigsten. Ein simples Bett, in dem Edna liegt, und ein Kleiderhacken, an dem ihre Konformistenkluft hängt.
Edna steht träge auf. Abwesend streicht sie sich über den Kopf. Eine rot-schillernde Feder darauf wippt vor und zurück und kurz durchzuckt sie eine Erinnerung an ihren Traum. Sie ist durch weiße Wolken geflogen. Dann ist sie wieder zurück auf dem Boden in ihrem Häuschen. Die Feder ist ein deutlicher hervorstechender Farbfleck in der ansonsten eher grau anmutenden Umgebung.

Module
Film & Animation
Illustration
Verbale Kommunikation
Betreuung
Prof. Sybille Schenker
Prof. Dr. Max Ackermann
Kontakt
www.sylviaschoerner.jimdo.com
sylvia_schoerner@web.de
 
 
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